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Seit die historische Verwandtschaftsforschung ihren Gegenstand nicht mehr a priori biologistisch setzt (als "Deszendenz und Allianz"), sondern aus dem Verwandtschaftsverständnis der jeweils untersuchten Kulturen ableitet („Wen betrachtet die untersuchte Kultur als Verwandten?“), ist sie für den Kulturvergleich auf ein kompliziertes Instrumentarium angewiesen. Das Leibniz-Projekt wählt als Vergleichsparameter die Funktionen und Denkformen intergenerationeller Übertragung. Angeregt durch die Anthropologin Esther Goody (Parenthood and Social Reproduction, Cambridge 1982) geht es von der Frage aus, welche Aufgaben eine vergangene Gesellschaft bewältigen musste, um neue Mitglieder so zu sozialisieren, dass sie Erwachsenenrollen akzeptieren und übernehmen konnten. ... mehr ...

goody

Das Konzept wird in Forschungsprojekten operationalisiert, in denen spezifische Problemfelder aus sozial- und rechtsgeschichtlicher, literaturwissenschaftlicher, judaistischer, diskursgeschichtlicher und bildungshistorischer Perspektive bearbeitet werden. ... mehr ...

Verwandtschaft

Das Projektteam hat in verschiedenen Formaten das Konzept insgesamt, aktuelle Ansätze der historischen und literaturwissenschaftlichen Verwandtschaftsforschung, die Konstituierung der einzelnen Teilprojekte und erste Forschungsergebnisse diskutiert. ... mehr ...

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Das Projektteam besteht aus transdisziplinär forschenden Wissenschaftler/innen, die ihre Forschungsarbeiten entsprechend den verschiedenen Forschungsfeldern des Projekts in ausrichten. ... mehr ...

Verwandtschaft

Aus den Teilprojekten und Tagungen sind verschiedene Publikationen entstanden. ... mehr ...