Zur Aktivierung von Studierenden gibt es eine Vielzahl didaktischer Möglichkeiten und Tools. Mehrheitlich handelt es sich dabei aber um digitale Hilfsmittel zur Aktivierung von Studierenden in Präsenzsituationen. Hier soll der Fokus deshalb auf Strategien zur Förderung aktiver Teilnehme der Studierenden in synchronen digitalen Lehrszenarien, also vor allem Videokonferenzen, liegen. 

Vorab, die sogenannte „schwarze Wand“ hat nichts mit geringer Aktivität oder fehlender Aktivierung zu tun. Eine aktivierte Kamera ist nicht gleich ein*e aktivierte*r oder aktiver(e*r) Studierende*r. 

Um die aktive(re) Teilnahme von Studierenden in Ihren synchronen Sessions zu fördern, können sie vor allem Gruppenarbeit und Peer-Feedback einsetzen. Nutzen Sie Abstimmungstools oder Quizzes, um Meinungen einzuholen oder den Wissensstand zu prüfen. Gegebenenfalls bietet es sich anschließend an, kleine Arbeitsgruppen in Breakout-Sessions zu schicken, um Inhalte zu recherchieren, Thesen zu diskutieren, Fakten zu prüfen, die anschließend in der großen Gruppe weiterbearbeitet werden oder zunächst wechselseitig von den anderen Gruppen Peer-Feedback erhalten. 

Lockern Sie längere synchrone Sitzungen durch kurze Pausen auf. Versuchen Sie, noch mehr als in der Präsenz darauf zu achten, Erstredner*innen im Plenum vorzuziehen und einen breiten Austausch zu ermutigen. Und geben Sie zum Ende der Veranstaltung die Gelegenheit zum Feedback, bspw. in Form eines Ticket-out-the-Door, das Ihnen die Studierenden im Einzelchat zukommen lassen können.

Elektronische Abstimmungssysteme, meist besser als Audience Response Systeme (ARS) bekannt, können in der Lehre für mehrere Ab- und Umfragezwecke verwendet werden. Vornehmlich werden Sie zur Einholung eines Meinungsbildes, zur Prüfung des Wissenstandes oder zur Einholung von Feedback eingesetzt. Sie können in einer synchronen Lehrsituation (online und auch in präsenz) anonym Fragen beantworten lassen, die Ihnen Hinweise geben, inwiefern die Lernziele erreicht und Inhalte verstanden wurden und anschließend direkt reagieren und den weiteren Verlauf der Lehrveranstltung anpassen. Single- oder Multiple-Choice-Fragen, die auch in Zoom als Funktion vorhanden sind, eignen sich hier besonders. 

Leitfäden

Weiterführende Links

Best-Practice-Beispiele

  • Kommunikation
    [Wichtigkeit einer anderen und stärkeren Kommunikation im Online-Semester]
  • Zoom
    [Vorteile, Chancen und Tücken mit Zoom]