Die Entstehung einer politischen Begrifflichkeit im frühen und klassischen Griechenland
Die Entwicklung von Begriffen wie Demokratie und Oligarchie ist von der Althistorie schon oft behandelt worden, insbesondere von Christian Meier und seinen Schülern. Allerdings sind diese Studien allzu sehr auf die Entwicklung Athens hin zu einer Demokratie fokussiert, so daß der jeweilige Gebrauch eines Wortes oft lediglich als Vorstufe einer späteren Verwendung betrachtet wurde. [mehr...]
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Antiker Herrscherkult als Herrschaftslegitimation
Zu den konstanten Phänomenen antiker Herrschaftsrepräsentation gehört der Herrscherkult in seinen unterschiedlichsten Schattierungen je nach der politischen und/oder gesellschaftlichen Beschaffenheit des Staatswesens. Auch wenn er den griechischen Poleis nicht fremd war (Lysander in Sparta oder Perikles in Athen), so ist er vor allem in den zahlreichen Monarchien zu beobachten, die das zentrale politische Phänomen der Antike bilden. [mehr...]
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Der König als ordnungs- und friedenstiftende Gewalt von der Spätantike bis zum Hochmittelalter
Die Gestalt des Königs hat in den letzten Jahren verstärkt Aufmerksamkeit in der Althistorie wie auch in der Mediävistik gewonnen. Von der konventionellen Interpretation, die in der Rolle des mittelalterlichen Königs wenig mehr als eine Deutung der germanischen Tradition unter christlichen Vorzeichen erblickt, geht man nunmehr unter dem Eindruck des neuen, Kontinuitäten betonenden Bildes der Spätantike (z. B. A. Barbero, P. Geary ) ab. [mehr...]
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Rhetorische Grundlegung der politischen Kommunikation in Spätmittelalter und Frührenaissance
Im ausgehenden Mittelalter erreicht die Kunst der Rhetorik innerhalb der nord- und mittelitalienischen Kommunen und im diplomatischen Austausch untereinander eigenständigen Rang: schon seit dem 13. Jahrhundert diskutierten dictatores, Verfasser von specula principum und consilia über den Erwerb dieser Kompetenz als notwendig für das regimen civitatis. [mehr...]
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Notwehr - Gegenwehr - Widerstandsrecht? Formen politischer Kommunikation im frühneuzeitlichen Europa
Die "Sprache des Widerstandes" ist in den letzten Jahren als europäische Gemeinsamkeit für das 16. bis 18. Jahrhundert intensiv erforscht worden; damit wird die bisherige Forschungsmeinung in Frage gestellt, wonach es regionale, wenn nicht gar nationale Traditionen der politischen Teilhaberechte und des Kampfes um sie im Europa der Frühen Neuzeit gegeben habe. [mehr...]
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Sprache der Politik - Sprache der Geschlechter. Herrschaftslegitimation durch normative Konzepte und Riten
Bereits Mitte der achtziger Jahre wurde in der nordamerikanischen Forschung auf die politische Dimension der gender-Kategorie hingewiesen, in der wissenschaftlichen Praxis der "geschlechtsneutralen" Politikgeschichte allerdings wurde dieser Ansatz kaum umgesetzt. In den letzten 25 Jahren haben sich jüngere genderorientierte Forschungen bevorzugt mit der neueren und neuesten Geschichte befaßt und sich stark an ereignis- und sozialgeschichtlichen Fragestellungen ausgerichtet (Geschichte der Frauenbewegung, der Kampf um Frauenrechte, Phänomene der Frauenarbeit). [mehr...]
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"Stände" oder "Volk"? Der (diskursive) Wandel vom traditionellen Recht zur modernen Verfassung
Die Frage nach politischer Repräsentation bzw. Partizipation stand im Zuge des gesellschaftlichen und politischen Wandels der "Sattelzeit" zwischen spätem 18. und frühem 19. Jahrhundert immer stärker im Brennpunkt divergierender Interessen. [mehr...]
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Medien und Strategien politischer Kommunikation in der bürgerlichen Öffentlichkeit des 19. Jahrhunderts
Tagespresse und Zeitschriften, Verfassungen und Verfassungsentwürfe, Parlamentsdebatten, Schriften von Intellektuellen und Akademikern, Programme politischer, künstlerischer und wissenschaftlicher Vereine, sowie von Kongressen von Arbeitern, Natur- und Geisteswissenschaftlern, große nationale und internationale Ausstellungen wie auch die höfischen Briefnetze der sog. "ersten und zweiten Gesellschaft" von Diplomaten, Staatsmännern, Intellektuellen, Akademikern, Künstlern und Wissenschaftlern - all dies sind wichtige Quellen, um die kommunikativen Prozesse des 19. Jahrhunderts im Allgemeinen und die politischen Prozesse im Besonderen zu untersuchen. [mehr...]
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Soziale Sicherheit als kommunikative Konstruktion: soziale Ansprüche an die Gesellschaft und ihre Diskussion vom Beginn der Industrialisierung bis zur Gegenwart
Seit dem späten 18. Jahrhundert zerfällt in Europa endgültig die normativ "eingebettete" (Polanyi) alte Ordnung. Die Lebensbewältigung erfolgt in zunehmendem Maße nicht mehr im Rahmen und durch definierte Sozialverbände (das "ganze Haus", verfaßter Kommerz in den Städten, adlig-klerikale Lebensverbände, religiös legitimierte Fürsorge) mit ihren spezifischen Absicherungen gegen Armut, sondern der Einzelne wird gezwungen, sein Schicksal selbst im Rahmen der sich durchsetzenden Marktwirtschaft durch Gelderwerb zu sichern. [mehr...]
Die Wahrnehmung von Macht und Gewalt und deren Verarbeitung in der politischen Kommunikation der Zeitgenossen
Gewaltausübung - vor allem im Rahmen von Kriegen - ist in der historischen Forschung völlig zu Recht primär mit Blick auf die konkreten Folgen an Zerstörung, Tod und Verstümmelung untersucht worden. Diese legitime Perspektive kann im Rahmen des IGK allerdings um eine neue Dimension erweitert werden. [mehr...]
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Sprecherin:
Prof. Dr. Luise Schorn-Schütte
schorn-schuette@em.uni-frankfurt.de
Koordinator:
Dr. Magnus Ressel
Geschäftsstelle:
Susanne Bayer-Spears
Claudia Pätzold
Johann Wolfgang Goethe-Universität
Historisches Seminar
IGK Politische Kommunikation
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Telefon +49 (0)69 798 32595
Telefax +49 (0)69 798 32596