Zwei moderne Fremdsprachen – so lautet, abgesehen von Latein, die Sprachanforderung in den Hauptfächern am Historischen Seminar. Aber was tut, wer von der Schule kommt und nur Englisch mitbringt? Oder seinen Schulabschluss im Ausland gemacht hat? Wie erwirbt man fehlende Fremdsprachen; welcher zusätzliche Spracherwerb ist empfehlenswert?
Dabei geht es im Wesentlichen um die Fähigkeit, fremdsprachige wissenschaftliche Literatur (und moderne Quellen) lesen zu können, nicht notendigerweise um Sprech- oder Schreibfertigkeiten. (Die sind natürlich auch gut, aber für das Geschichtsstudium nicht unverzichtbar.) Das Lesen von Texten in Sprachen jenseits von Deutsch und Englisch ist hingegen ein Muss.
Dringend empfohlen für HistorikerInnen ist vor allem Französisch - daher gibt es hier ein Extraangebot (siehe unten).
In den B.A.-Studiengängen Geschichte wird das Latinum verlangt. Wenn man dieses nicht mit dem Abitur mitbringt, muss man es als "staatliche Ergänzungsprüfung zum Abitur" erwerben, für die man sich beim Schulamt Gießen anmelden muss. In L3 Geschichte sind Lateinkennntisse im Umfang des Latinums gefordert, d.h entweder das Latinum oder eine bestimmte, dafür vorgesehene Prüfung am Institut für Klassische Philologie.
Wie man aber zuvor Latein lernt, ist egal. Man kann dies z.B. durch Sprachkurse an der Universität tun; solche bieten die Klassischen Philologen und die Theologen (bitte für die konkreten Kurse in das Vorlesungsverzeichnis im LSF schauen). Man kann kommerzielle "Crashkurse" in den Semesterferien besuchen (dazu findet man überall Werbeaushänge). Man kann sogar allein oder in Gruppen Selbstlernkurse absolvieren, um sich die entsprechenden Sprachkenntnisse zu verschaffen. [Foto: Lamré]
"Dringend empfohlen" wird am Historischen Seminar die Kenntnis der Fremdsprache Französisch. Aber nicht alle Studierenden bringen die nötigen Schulkenntnisse mit. Deshalb bietet das Historische Seminar ein eigenes Sprachlehrangebot Französisch für HistorikerInnen an. In zwei bis drei Semestern (à 2 SWS) werden die Grammatik der Schriftsprache und das nötige Vokabular vermittelt, um französische geschichtswissenschaftliche Texte lesen und verstehen zu können. Mit einer Klausur im Anschluss an den Kurs "Französisch III" wird Lesefähigkeit im Sinne unserer Studienordnungen bescheinigt.
Das Angebot ist für Geschichtsstudierende kostenfrei. Schauen Sie ins Vorlesungsvorzeichnis!
Übrigens: Das Historische Seminar hat Erasmus-Austauschprogramme mit Paris, Lille und Montpellier...
Daneben werden erstaunlich viele Sprachen an der Goethe-Universität
gelehrt. Um nur ein paar aus dem Angebot zu nennen: Dänisch,
Italienisch, Niederländisch, Spanisch, Hebräisch oder Arabisch sind
ebenfalls sinnvoll fürs Frankfurter Geschichtsstudium. Die meisten
Sprachkurse sind für Studierende aller Fachbereiche ohne Zusatzkosten
zugänglich, manche extra auf sie zugeschnitten, so etwa der "Kompaktkurs
Niederländisch" (2 SWS), in dem man innerhalb eines Semesters
Lesefähigkeit auf wissenschaftlichem Niveau erwirbt.
Aufgepasst: Oft beginnen die Sprachkurse für Anfänger nur zum Winter- oder zum Sommersemester.
Für eine Übersicht über die Angebote besuchen Sie bitte die Seiten des Sprachenzentrums der GU oder sehen sich gleich das Kursangebot an.
Geschäftszimmer (Raum IG 3.451)
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt/M. (Pakete)
60629 Frankfurt/M. (Briefe)
» Öffnungszeiten und Aktuelles
geschaeftsfuehrung.histsem@uni-frankfurt.de
Dagmar Volz
Tel. 069/798-32603
Fax 069/798-32604
Christina Weitzel
Tel. 069/798-32602
Fax 069/798-32604
Geschäftsführender Direktor
Prof. Dr. Frank Bernstein