Lehrstuhl für Neueste Geschichte (Schwerpunkt: Geschichte Europas im 20. Jahrhundert)

Lehrstuhlfoto_Ausschnitt

Die Erforschung der Neuesten Geschichte erfasst in der deutschen Wissenschaftstradition im Wesentlichen die Epoche des 20. Jahrhunderts, lenkt ihren Blick jedoch auf vielen Feldern bis in das 19. Jahrhundert zurück und erstreckt sich mittlerweile auch auf die ersten beiden Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts. Neben der Politikgeschichte und der Geschichte der internationalen Beziehungen richtet sich das Forschungsinteresse auf die fundamentalen Veränderungen des wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lebens sowohl in Europa als auch in der außereuropäischen Welt.

Die gesonderte Stellung der Zeitgeschichte erklärt sich zum einen mit den krisenhaften Erschütterungen insbesondere in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, welche nicht nur in den beiden Weltkriegen, sondern vor allem im Völkermord an den Juden Europas Millionen Opfer hervorriefen. Zum anderen markieren die bolschewistische Revolution und der Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg eine neue „universalhistorische Konstellation“ (Hans Rothfels). Globale Perspektiven erfahren daher inzwischen gerade auch in der Zeitgeschichtsforschung eine deutlich gestiegene Aufmerksamkeit.

Der Lehrstuhl bietet in der Lehre ein breites Veranstaltungsangebot zur deutschen, europäischen und außer-europäischen Politik-, Sozial-, Kultur- und Ideengeschichte.

Zu den Forschungsschwerpunkten des Lehrstuhls gehören die Geschichte des Sozialstaats, die Geschichte Europas, die Erinnerungsgeschichte sowie die Wissenschafts- und Universitätsgeschichte. Zu den besonderen Anliegen des Lehrstuhls gehört es, die Zeitgeschichtsforschung zu internationalisieren.

Der Lehrstuhl war bisher an folgenden Forschungsverbünden beteiligt:

Aktuell laufendes Forschungsprojekt: 

Hier finden Sie Informationen zum Lehrstuhlinhaber, Prof. Dr. Christoph Cornelißen.

Anzeige