Arm, krank und weiblich. Eine Kollektivbiografie der Hospitalitinnen der Hessischen Hohen Hospitäler des 18. Jahrhunderts
Das Dissertationsprojekt untersucht die Krankheitserfahrung von Frauen der armen hessischen Landbevölkerung im 18. Jahrhundert am Beispiel derer, die ein Aufnahmegesuch in eines der Hessischen Hohen Hospitäler stellten. Die Quellengrundlage bilden die archivalisch überlieferten Bittgesuche, die häufig um medizinische Atteste ergänzt wurden. Dabei wird ein kollektivbiografischer Ansatz verfolgt, der sich insbesondere für diese Patientinnengruppe eignet, für die es an weiteren Selbstzeugnissen und Ego-Dokumenten, wie Konsultationsschreiben, persönliche Briefe, Tagebücher oder Autobiografien, mangelt.