Johanna Leithoff

Der Dialog mit der Vergangenheit in flavischer Zeit. Seine Funktionalisierung in Kunst und Literatur

Nach dem Tod Neros und den darauf einsetzenden Wirren der Bürgerkriege 68/9 n. Chr. brachten erst die Flavier, die aus diesen Auseinandersetzungen als Sieger hervorgingen, wieder Stabilität und Kontinuität in den politischen Alltag. Anders als die Julier und Claudier verfügten sie jedoch nicht über einen Stammbaum ruhmreicher oder gar mythischer Ahnen, da sie ursprünglich aus der munizipalen Aristokratie stammten. So stellte sich für die flavischen Principes die Frage nach der Legitimation und Vermittlung ihrer Machtstellung nach außen in besonderem Maße. Gegenstand des Promotionsvorhabens bildet vor diesem Hintergrund die Frage nach dem Umgang mit der Vergangenheit und deren Funktionalisierung im politischen Geschehen, die zudem je nach Kaiser - Vespasian, Titus und Domitian - ausdifferenziert betrachtet werden soll. Ein gesonderter Zugang zu dieser Thematik soll dabei über eine Heranziehung auch von Kunst und Architektur erfolgen, die als sichtbare und teils monumentale Medien einen ganz eigenen Blick auf Außenwirkung und Repräsentation erlauben.

Erstbetreuer:

Prof. Dr. Frank Bernstein (Frankfurt/Main)

Zweitbetreuer:

Prof. Dr. Reinhold Bichler (Innsbruck)

Derzeitige Tätigkeit:

Lehrbeauftragte am Lehrstuhl für Alte Geschichte (Frank Bernstein).

Kontakt

Johanna Leithoff
leithoff@em.uni-frankfurt.de