Podiumsdiskussion "Tax Compliance" und Workshop "Not Paying Taxes" am 26. und 27. März

Staaten waren immer schon abhängig von den Beiträgen ihrer Bürger*innen, um öffentliche Kosten zu decken. Die Entrichtung solcher Beiträge, sei es in Form von Steuern, Abgaben oder Leistungen, wurde meist durch Gesetze reguliert oder durch gesellschaftliche Normen, deren Übertretung auf unterschiedliche Weise sanktioniert wurde. Allerdings gab es in der Geschichte immer wieder Widerstand gegen die Besteuerung, sei es stillschweigend in Form von Steuerhinterziehung oder -umgehung, oder aber in Form von offener Rebellion. Der internationale Workshop "Not paying taxes. Tax Evasion, Tax Avoidance and Tax Resistance in Historical Perspective" (26. & 27. März) untersucht verschiedene Formen des Nicht-Steuern-Zahlens von der Antike bis ins 20. Jahrhundert, von Schweden bis nach Indien und Nigeria. Unterschiedliche Praktiken des Nicht-Steuern-Zahlens werden ebenso beleuchtet wie deren Skandalisierung, der soziale Hintergrund der Nicht-Zahler, ihre Motive und Legitimationsstrategien.

Die öffentliche Podiumsdiskussion "Tax Compliance - ein unternehmerische, demokratische und zwischenstaatliche Herausforderung" am Donnerstagabend (26. März, 18.30-20.00 Uhr) schlägt den Bogen zur Gegenwart: Jurist*innen und Historiker*innen diskutieren Möglichkeiten, auf die Steuerhinterziehung unserer Tage adequat zu reagieren.

Gäste sind herzlich willkommen. Um Anmeldung bis zum 13. März unter schoenhaerl@em.uni-frankfurt.de wird gebeten.

--- Der Workshop findet nicht in Präsenz, sondern digital statt. Die Anmeldung als Gast ist weiter möglich --- Die Podiumsdiskussion wird verschoben. ---