Rüdiger geht nach Basel

Prof. Dr. Jan Rüdiger hat einen Ruf auf das Ordinariat für Allgemeine Geschichte des Mittelalters an der Universität Basel angenommen und wird das Historische Seminar, an dem er seit dem WS 2011/12 die Professur Mittelalter II innehat, zum Ende dieses Semesters verlassen. Die bereits mit Studierenden verabredeten Prüfungsverfahren wird Herr Rüdiger noch bis zu deren Abschluss betreuen.

Das Historische Seminar beglückwünscht Herrn Rüdiger zu diesem ehrenvollen Ruf an eine der führenden deutschsprachigen Universitäten, bedauert seine Entscheidung aber sehr. Gilt er doch nicht nur (so die berufende Universität) "als einer der innovativsten und originellsten deutschsprachigen Mediävisten der jüngeren Generation, der international stark beachtet wird" und dessen entsprechende gute Kontakte in die akademische Welt ganz Nord- und Westeuropas für das Historische Seminar noch immer wichtiger hätten werden können. Darüber hinaus hat Herr Rüdiger sich in Frankfurt schon seit seiner Zeit als Geschäftsführender Leiter des Leibniz-Projektes Politische Sprache im Mittelalter als engagierter und ideenreicher akademischer Lehrer erwiesen. So war er am Aufbau der bundesweit einmaligen "Mittelalter-Lounge" beteiligt, hat die Lehrform des Lektoriums am Historischen Seminar initiiert und für die Einrichtung der Französischkurse für Historiker gesorgt. Im Kollegium des Historischen Seminars war er ein uneigennütziges und verlässliches Mitglied. Nun verlässt Herr Rüdiger die Frankfurter Universität und keiner kann es ihm angesichts der in Basel so viel besseren Rahmenbedingungen verdenken.

Wir wünschen dem hochgeschätzten Kollegen alles Gute, hoffentlich kann er in Basel weiterentwickeln und entfalten, was er in Frankfurt begonnen hat.

[Foto: Herbert Glarner; J. Rüdiger]