Begabte auf die Burg

Die Hessische Schülerakademie auf Burg Fürsteneck öffnet "begabten und interessierten" Schülern den Blick auf Biologie, Physik, Mathematik und Geschichtswissenschaft.

Sommerferien – das heißt sechs Wochen lang Urlaub, Nichtstun und entspannen. Nicht so für die etwa 50 Schüler, die einen Teil ihrer diesjährigen Ferien bei der Hessischen Schülerakademie verbringen. Dort treffen sie sich nämlich, um zu lernen: um Referate zu halten, Vorträge zu hören, intensiv zu diskutieren, englisches Theater zu spielen oder fremde Sprachen zu lernen. Die Hessische Schülerakademie bietet begabten und interessierten Jugendlichen die Möglichkeit, in ihrer Freizeit über den Schulstoff hinaus in einer nicht ganz gewohnten Atmosphäre zu lernen.

Die Akademie findet statt vom 4. bis zum 16. August auf der Hessischen Heimvolkshochschule Burg Fürsteneck in Eiterfeld bei Fulda; zusammen mit der Universität Frankfurt, dem Hessischen Kultusministerium und dem Landesschulamt einer der Hauptsponsoren der Akademie. Das Angebot richtet sich an motivierte und begabte Schülerinnen und Schülern ab der neunten Klasse sowie an Lehramtstudierende. Diese Mischung in Kombination mit Lehrenden aus dem universitären Bereich erwies sich bereits bei den vergangenen Akademien als sehr erfolgreiches didaktisches Konzept. Auf der Burg herrscht so ein sehr angenehmes Arbeitsklima, das einen regen Gedankenaustausch auch außerhalb der Kurszeiten unterstützt. Hierfür stehen weitere kursübergreifende Angebote zur Verfügung: z.B. ein Chor, englisches Theater, Kontratanz, Musikalische Improvisation, ein Journalismusworkshop, Theaterimprovisation, Kammermusik u.v.m. werden angeboten. Die Schüler können sich so vielseitig beschäftigen und auch ihrer musischen Kreativität freien Lauf lassen.

In den vier Fachkursen (Biologie, Geschichte, Mathematik, Physik) beschäftigen sich die Schüler selbstständig mit Themen an der Nahtstelle zwischen Schule und Hochschule. Unter fachlicher Betreuung erarbeiten sie bereits vor der Akademie ein Referat oder andere Beiträge, die als Grundlage der Kursarbeit dienen.

Bereits in den letzten Jahren waren die von Dr. Cynthia Hog-Angeloni und Dr. Peter Gorzolla von der Universität Frankfurt organisierten Akademien ein voller Erfolg: Die Schülerinnen und Schüler zeigen sich ausgesprochen motiviert, und die Ergebnisse der fast zweiwöchigen Kursarbeit beweisen das immer wieder aufs Neue - insbesondere die Zusammenarbeit mit den Lehramtsstudierenden hat sich hier als überaus produktiv für alle Beteiligten gezeigt. Der Erfolg der Schülerakademie war auch der Anlass, seit 2011 eine Akademie mit ähnlichem Konzept für Mittelstufenschüler zu organisieren.

Gegen Ende der Akademie, am 15. August steht eine öffentliche Präsentation auf dem Programm, bei der die Teilnehmer den Gästen, insbesondere ihren Eltern, Freunden, Bekannten sowie Lehrern die Ergebnisse ihrer Arbeit vorstellen.