Seit Mai 2018 arbeite ich an der Universitätsbibliothek als Koordinatorin der Sammlungen an der Goethe-Universität.
Webseite: http://www.ub.uni-frankfurt.de/universitaere_sammlungen/home.html
Kontakt: j.blume@ub.uni-frankfurt.de
Sprechstunde: nach Vereinbarung per E-mail
Dissertationsprojekt: "Gesammelte Ordnungen" - Sammelalben als Kulturtechnik (1862-1953):
Die Dissertation widmet sich dem Medium Sammelbild, also jenen „Luxuspapierprodukten“, die seit den 1870er Jahren in vielen europäischen Ländern von zahlreichen Firmen als Gratisbeigabe, herausgegeben wurden, um Kunden an ein Markenprodukt zu binden. Erstmalig stellt die Untersuchung nicht die einzelnen Bilder bzw. Bildserien in den Mittelpunkt der Untersuchung, sondern das Sammel-Album als Aufbewahrungsort und Ordnungszusammenhang der Bilder. Ziel ist dabei auch das Sammelbildalbum als Format zu kontextualisieren und zu anderen Formen des Sammelns von populären Bildern in Bezug zu setzen. Meine These ist, dass mit den Sammelbildalben ein Umgang mit Massen von mobilem Bild-Material trainiert wurde und dabei Sehweisen eingeübt und selbstverständlich wurden, die in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen eine Rolle spielten. In der Wissensproduktion und -vermittlung ebenso wie in der Konsum- oder Populärkultur. Insofern deute ich das Sammelalbum als eine Kulturtechnik. Als Teil der materiellen Kultur beziehe ich Alben und die mit ihm verbundenen Praktiken in einer Art Wechselspiel aufeinander: Alben entstehen aus regelgeleiteten Praktiken und produzieren eben solche. Die Arbeit schließt damit an Perspektiven der Alltags-, Sammlungs- und Wissensgeschichte sowie der historischen Konsum- und Populärkulturforschung an.
seit April 2015: Projektmitarbeiterin "Ikonologie der Geschichtswissenschaft", Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"
Mai 2013-März 2015: Mitarbeiterin/Kuratorin der Jubiläumsausstellung "Ich sehe wunderbare Dinge. 100 Jahre Sammlungen der Goethe-Universität"
November 2012 – April 2013 : Stipendiatin des DFG geförderten Leibniz-Projektes „Ikonogie der Geschichtswissenschaft. Kollektives Bildwissen und historische Imagination in der Moderne“.
Seit Januar 2010: Stipendiatin des Teilprojekts „The Visual Memories of European Nations“ innerhalb des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“.
Oktober 2002 – Dezember 2008: Studium der Neueren und Neuesten Geschichte, der Empirischen Kulturwissenschaft und der Neuen Deutschen Literatur in Tübingen, Hamburg und Aix-en-Provence. Magisterarbeit zum Thema: „Gesammeltes Afrika –Koloniale Repräsentationen und Praktiken auf und mit den Sammelbildern von Liebig’s Fleischextrakt“.
Aufsätze
Herausgeberschaften und Katalogtexte
Online Publikationen