Alexandra Schwarzkopf

Bioethik in der politischen Kommunikation der Gegenwart. Eine exemplarische Untersuchung der Normenkonflikte um die Stammzellforschung in der Bundesrepublik Deutschland

Fragen der Bioethik und dabei insbesondere die Debatte um die Stammzellforschung spielen sowohl national als auch international im Verlauf der letzten beiden Dekaden eine auch über Fachkreise hinausreichende bedeutende Rolle in der öffentlichen Diskussion. Es handelt sich dabei um Normenkonflikte, die durch den wissenschaftlich-technischen Fortschritt hervorgerufen werden und nach neuartigen Antworten verlangen. Zugleich sind diese Konflikte von unterschiedlichen gesellschaftlichen und institutionellen Gruppen getragen, die Einfluss auf die politischen Entscheidungsprozesse nehmen. Dieser Diskussionszusammenhang soll als ein exemplarischer Fall politischer Kommunikation in den Gesellschaften der Gegenwart untersucht werden. Dabei unterscheiden sich die kommunikativen Prozesse in verschiedenen Ländern teilweise erheblich. Die Untersuchung der Normenkonflikte um die Stammzellforschung in der Bundesrepublik ist als eine exemplarische Analyse der deutschen gesetzlichen Vorschriften und insbesondere auch deren kommunikativer Einbettung in der öffentlichen Diskussion zu verstehen. Gefragt werden soll schließlich auch, wie sich unterschiedliche Wertvorstellungen in dem Prozess der politischen Kommunikation zur Stammzellforschung niederschlagen und inwiefern diese auf politische Traditionen und ideengeschichtliche Voraussetzungen zurückgeführt werden können.

Erstbetreuer:

Prof. Dr. Marie-Luise Recker (Frankfurt/Main)

Zweitbetreuer:

Prof. Dr. Renato Mazzolini (Trient)

Derzeitige Tätigkeit:

Coaching und Consulting in einer Unternehmensberatung.

Kontakt

Alexandra Schwarzkopf
schwarzkopf@em.uni-frankfurt.de