Enkomium, Propaganda und Mythisierung in den lateinischen Panegyriken

In diesem Projekt soll der überlieferte Textkorpus der XII Panegyrici Latini, von denen elf Texte dem 3. bis 4. Jahrhundert n.Chr. zuzuordnen sind, einer genauen Analyse unterzogen werden. Ziel hierbei ist, vermittels einer Bestimmung der für diese Texte relevanten formalen und inhaltlichen Merkmale Verhältnis und Wechselwirkungen zwischen den Panegyrici Latini, der politischen Kommunikation und der Macht während der spätrömischen Kaiserzeit zu erforschen.

Die politische Kommunikation in den Panegyrici soll daher sowohl unter rhetorischen, stilistischen und subtextuellen Gesichtspunkten als auch aus einer historischen Perspektive analysiert werden. Dies soll die Einordnung dieser Texte in einen größeren Kontext ermöglichen, innerhalb dessen deren zentrale Bedeutung nicht nur bei der Erzeugung von Konsens, sondern auch bei der Schaffung eines kulturellen Apparats für diesen Konsens verdeutlicht und aufgezeigt werden kann, dass diese Texte eine wichtige Rolle für die politische und ideologische Kommunikation der gesamten Spätantike einnehmen.

Erstbetreuer:

Prof. Dr. Elisa Romano (Pavia)

Zweitbetreuer:

Prof. Dr. Hartmut Leppin (Frankfurt/Main)