Martin Gronau

Der Mensch als Tier - Der Mensch als Gott. Vorstellungen der Urgesellschaft im politischen Diskurs der griechischen Antike

Das vorliegende Promotionsvorhaben macht es sich zur Aufgabe, in systematischer und theoriegeleiteter Weise verschiedene „Urgesellschafts“-Konzepte der griechischen Antike als symbolisch kommunizierte Versinnbildlichungen politischer Ordnung zu analysieren. Unter anderem soll untersucht werden, wie man sich in derartigen Vorstellungen menschlicher Urvergangenheit die Entstehung von Gemeinschaft konzeptualisierte. Ebenso interessiert, wie in derartigen „vorpolitschen Vergleichssystemen“ Herrschaftsverhältnisse konstruiert wurden und welche politischen Organisations- und Ordnungsoptionen ganz konkret in ihnen kommunizierbar waren. Als Zeugnis spezifischer politischer Sprache(n) soll letztlich auch untersucht werden, wie sich zentrale Motive der griechischen Ur- bzw. Naturzustandskonzepte - wie z.B. die Rede vom „tierhaften“ oder „göttlichen“ Leben - im politischen Diskurs verschiedener Zeiträume griechischer Geschichte argumentativ nutzen ließen.

Erstbetreuer:

Prof. Dr. Reinhold Bichler (Innsbruck)

Zweitbetreuer:

Prof. Dr. Hartmut Leppin (Frankfurt/Main)

Kontakt

Martin Gronau
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