Laufende Projekte der Abteilung

Prof. Dr. Hartmut Leppin und Prof. Dr. Frank Bernstein sind am Internationalen Graduiertenkolleg »Politische Kommunikation von der Antike bis ins 20. Jahrhundert« beteiligt, das im Oktober 2004 mit seiner Förderung begonnen hat. Informationen erhalten Sie hier.

Hartmut Leppins Forschungsgebiete bilden die politische Ideengeschichte des Klassischen Griechenlands sowie die Christentumsgeschichte der Antike.
Derzeit widmet er sich verschiedenen Projekten im Kontext der Christentumsgeschichte der Antike.
Diese Arbeiten verbinden sich mit Hartmut Leppins Forschungen im Rahmen des Exzellenzclusters Herausbildung normativer Ordnungen, wo er das Projekt Kaiserliche Politik und Räume der Religionen 3. Jahrhundert verfolgt. Hier soll gezeigt werden, dass das Nebeneinander einer Religion mit einem Universalitäts- und Ausschließlichkeitsanspruch wie dem Christentum mit paganen Formen der Religiosität möglich wurde, indem in bestimmten Bereichen, etwa bei der politischen Kommunikation oder in manchen öffentlichen Räumen, klare religiöse Hinweise vermieden wurden, insofern Neutralisierung stattfand.
Seit dem 1. Oktober 2015 leitet Hartmut Leppin das durch den Leibniz-Preis der DFG finanzierte Projekt zur „Polyphonie des spätantiken Christentums“. Dieses Projekt schließt an die vorhergenannten Projekte an, widmet sich aber einem neuen Aspekt, der Vielfalt des Christentums im Hinblick auf Austauschprozesse zwischen verschiedenen Formen von Christentümern, nicht nur innerhalb des Römischen Reiches, sondern auch an dessen Peripherie und jenseits seiner Grenzen. Dabei sollen gerade auch die sogenannten orientalischen Christentümer betrachtete werden, deren wichtigste Texte nicht in den klassischen Sprachen Latein und Griechisch, sondern in Sprachen wie etwa Armenisch, Syrisch, Georgisch, Koptisch, Altäthiopisch geschrieben wurden. Ein weiteres Anliegen des Projektes ist es, die Forschungen zum spätantiken Christentum in eine weltgeschichtliche Perspektive im Spannungsfeld von Universalreichen und Universalreligionen einzuordnen.
Weiterhin gehört Hartmut Leppin zu den Mitorganisatoren des Forschungsfeldes Transformationsmodellierung des Forschungszentrums Historische Geisteswissenschaften. Er war beteiligt am Internationalen Graduiertenkolleg Politische Kommunikation von der Antike bis ins 20. Jahrhundert und gehört dem Trägerkreis des Graduiertenkollegs Theologie als Wissenschaft an.
Hartmut Leppin ist ferner, neben der Beteiligung an der DFG-Forschergruppe zu „Personalentscheidungen bei gesellschaftlichen Schlüsselpositionen", war Sprecher des zum 1. Januar 2015 bewilligten Sonderforschungsbereichs 1095 „Schwächediskurse und Ressourcenregime“. Er geht von der These aus, dass Schwächediskurse oft eine mobilisierende Rolle im Umgang mit Ressourcen haben, und untersucht in 15 Teilprojekten, transepochal und interkulturell vergleichend, welche Rolle Schwächediskurse in verschiedenen historischen Formationen spielen. Mitglied im Kuratorium des historischen Kollegs (http://www.historischeskolleg.de)
Er ist Beirat bzw. Mitherausgeber verschiedener Publikationen: Antike Welt, Centro Ricerche e Documentazione sull’antichità classica, Handwörterbuch der antiken Sklaverei, Historische Zeitschrift, Millennium, Reallexikon für Antike und Christentum.

Prof. Dr. Dr. M. Clauss ist (Mit-)Hrsg. der Zeitschrift Klio und der Reihe Frankfurter Althistorische Beiträge. Außerdem stellt er im Internet eine Sammlung lateinischer Inschriften im ASCII-Format zur freien Verfügung. Sie können auch die Inschriftentexte mit dem dazu bereitgestellten Suchprogramm nach Ihren Wünschen durchforsten. Die momentan erreichbare Sammlung umfaßt verschiedene Corpora mit annähernd 390.000 Datensätzen. Die Sammlung wird ständig bearbeitet und erweitert.

Prof. Dr. Klaus Bringmann ist mit Prof. em. Hans von Steuben Herausgeber der »Schenkungen der hellenistischen Herrscher an griechische Städte und Heiligtümer«, deren erster Band 1995 im Akademie-Verlag in Berlin erschienen ist. Als Ergänzung erschien 2000 die Arbeit von Haritini Kotsidu zu »Time kai Doxa«. Beide Arbeiten, die von Klaus Bringmann und Barbara Schmidt-Dounas sowie die von Haritini Kotsidu sind im Akademie Verlag in Berlin erschienen. Weitere fortsetzende Bände sind in der Bearbeitung.

Im Rahmen ihrer Forschung zum Verhältnis der spätrömischen Kaiser zur Stadt Rom veranstalteten Dr. Muriel Moser und Humboldt-Stipendiatin Dr. Meaghan McEvoy vom 20.-22. März 2015 eine internationale Konferenz zur Imperial presence in late-antique Rome, 3rd  to 6th century AD. Die Konferenz wurde gefördert durch das Koselleck-Projekt “Christianisierungen im römischen Reich“ der DFG. 

Außerdem

Christianisierungen im Römischen Reich

Das Forschungsprojekt zielt auf eine theoretisch reflektierte, zugleich auf breiter empirischer Grundlage arbeitende Untersuchung des für die weitere europäische und außereuropäische Geschichte fundamentalen Prozesses von Christianisierungen in der Römischen Kaiserzeit und Spätantike.

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Frankfurter Althistorische Beiträge

Die Frankfurter Althistorische Beiträge (FAB) werden in Anlehnung an die früher in diesem Seminar betreute Serie »Frankfurter Althistorische Studien« seit 1997 von den Professoren Bringmann und Clauss, seit 2002 in Zusammenarbeit mit Prof. Leppin betreut.

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DFG-Graduiertenkolleg 1728 "Theologie als Wissenschaft"

Zum 1. April 2012 hat das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierte Graduiertenkolleg "Theologie als Wissenschaft – Formierungsprozesse der Reflexivität von Glaubenstraditionen in historischer und systematischer Analyse" seine Arbeit aufgenommen.

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