Neues vom HISTORISCHEN SEMINAR

Workshop „Critical Fabulation“ und die Leerstellen in der Geschichte

Die US-amerikanische Literaturwissenschaftlerin Saidiya Hartman hat vorgeschlagen, die Leerstellen historischer Überlieferung auf kreative Weise zum Ausgangspunkt zu nehmen, um dem Schweigen des Archivs eine „critical fabulation“ entgegenzusetzen. Wie eine solche kritische Fabulation aussehen kann und was es überhaupt bedeutet, kritisch zu fabulieren, wollen wir in einem Workshop am Historischen Seminar sowohl theoretisch diskutieren als auch in praktischer Arbeit ausprobieren. Mehr...

Die Veranstaltung wird am Fr., den 3.5., und am Fr., den 12.7., jeweils von 9-16 Uhr (SH 4.106) stattfinden. Der Workshop richtet sich vor allem an fortgeschrittene Studierende, Promovierende und Postdocs, aber alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Um eine Anmeldung bis zum 24.4. wird gebeten bei: nfreimut@em.uni-frankfurt.de [Apr. 24]

Das Historische Seminar trauert um Notker Hammerstein (1930-2024)

Notker Hammerstein (3.10.1930 – 13.3.2024) war 1971-1999 Professor für Neuere Geschichte am Historischen Seminar, Begründer des Universitätsarchivs und Chronist der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Seinen Nachruf im UniReport können Sie hier nachlesen. [Foto: U. Dettmar] [Apr. 2024]

​Geschichte jetzt! Güttlers "Nach der Natur" am 17. April

Nils Güttler stellt sein 2023 erschienenes Buch Nach der Natur. Umwelt und Geschichte am Frankfurter Flughafen am 17. April 2024, 18.30 Uhr, im Historischen Museum Frankfurt (HMF) (Leopold-Sonnemann-Saal, 4€ / ermäßigt 2€) vor. Darin untersucht er am Beispiel des Frankfurter Flughafens die Rolle von Wissenschaft in den ökologischen Krisen des 20. und 21. Jahrhunderts. Die Lesung wird vom Historischen Seminar und dem Historischen Museum gemeinsam mit dem Archäologischen Museum und hr2-kultur veranstaltet; Medienparter ist die FAZ. Eine Veranstaltung der Reihe „Geschichte Jetzt!“ [Apr. 2024]

Buchvorstellung und Diskussion mit Prof. Dr. Nils Güttler (Wien)
Moderation: Prof. Dr. Moritz Epple (Historisches Seminar, GU Frankfurt)

Autonome Tutorien am Historischen Seminar im SoSe 2024

In diesem Sommersemester werden am Historischen Seminar wieder Autonome Tutorien veranstaltet. Erstens geht Rade (Raus aus dem Elfenbeinturm) in die schon dritte Runde, dazu kommt ein Tutorium, das sich mit Queerer Geschichte und Geschichtswissenschaft zwischen Deutschem Kaiserreich und der Bundesrepublik Deutschland beschäftigt.

Raus aus dem Elfenbeinturm beginnt mit einer Vorbesprechung am 16. April, 16-18 Uhr und findet in IG 3.401 statt; Queere Geschichte(n) beginnt am 17. April, 14-16 Uhr, ebenfalls in IG 3.401. 

Mehr... [Apr. 2024]

Exkursion "Bauliche Überreste des Faschismus und Kolonialismus in Rom

Ein Bericht zur Exkursion mit Christoph Cornelißen zu den "baulichen Überresten des Faschismus und Kolonialismus in Rom" (5.-9. Februar 2024) liegt vor:

Wer Rom sieht, denkt an die Antike. Doch die Stadt, wie wir sie heute zu sehen bekommen, ist maßgeblich ein Produkt faschistischer Baupolitik. Hierzu gehören die Sichtbarkeit der unter Mussolini ausgegrabenen antiken Ruinen, ganze Stadtviertel und repräsentative Bauten, die wir auf unserer Exkursion erkundet haben. Zugleich haben wir uns auch den kleineren Spuren faschistischer Machtsymbolik gewidmet – etwa den gigantischen Wandgemälden im CONI-Hauptgebäude, einem Hörsaal der Sapienza und den Innenhöfen der Casa dei Mutilati. Mehr... [Mär. 2024]

​ Neues DFG-Projekt „Edition Hitlerreden 1933-1945“ gestartet

Am 1. Januar 2024 ist unter Beteiligung des Lehrstuhls für Neueste Geschichte mit dem Schwerpunkt Geschichte Europas im 20. Jahrhundert (Christoph Cornelißen) das Forschungsprojekt „Edition Hitlerreden 1933-1945“ gestartet. Ziel des Projekts ist es, alle einschlägigen Texte und Audio-Überlieferungen in einer wissenschaftlich zuverlässigen Form verfügbar zu machen. 

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft auf sieben Jahre angelegte Vorhaben ist ein Verbundprojekt des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin in Zusammenarbeit mit der Goethe-Universität Frankfurt am Main, der Philipps-Universität Marburg, der Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv (DRA) Frankfurt am Main/Potsdam-Babelsberg und dem Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) in Mannheim. Mehr...

[Foto: Bundesarchiv, B 145 Bild-P046302 / C. Weinrother] [Feb. 24]

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4+1: Das Frankfurter Modell des Geschichtsstudiums

Das Geschichtsstudium, wie es Frankfurt anbietet, ist in Deutschland einzigartig. Das schlägt sich zunächst darin nieder, dass das Studium auf fünf Jahre angelegt ist. Den Bachelor erwirbt man nach vier Jahren; darauf folgt eine einjährige forschungsorientierte Masterphase, sofern die Studierenden sich dafür entscheiden. Durch die längerfristige Studienplanung ergeben sich wichtige Freiräume, die sonst oft vermisst werden. Wir ermuntern unsere Studierenden zu einem selbständigen Arbeiten, für das auch spezielle Formate vorgesehen sind. Nicht das Abfragen von Wissen stellen wir zentral, sondern die Erarbeitung von Erkenntnissen. Mehr zum 4+1-Modell...

Diese Idee setzt sich selbstverständlich im Frankfurter Entwurf des Promotionsstudiums fort, das auf größtmögliche Freiheit und individuelle Betreuung ausgelegt ist. Mehr zur Promotion...

Forschung und Lehre

Studium | Lehre

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Das Geschichtsstudium in Frankfurt ist auf fünf Jahre angelegt - und damit einzigartig in Deutschland. Nach dem vierjährigen Bachelor können die Studierenden einen einjährigen, forschungsorientierten Master erwerben. Diese Planung eröffnet Freiräume für selbständiges und erkenntnisorientiertes Arbeiten - Ziele, die übrigens auch den Frankfurter Lehramtsstudiengang Geschichte (Lehramt an Gymnasien) charakterisieren.

Forschung

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Das Forschungsspektrum am Historischen Seminar ist sehr breit: Neben großen Verbundforschungsbeteiligungen stehen vielfältige Einzelprojekte aus unterschiedlichen Förderquellen, Graduiertenkollegs und Redaktionen wichtiger Fachzeitschriften. Dass das Historische Seminar eines der drittmittelstärksten Institute der Goethe-Universität ist, davon profitieren auch das Lehrangebot und die Studienqualität am Institut.

Menschen und Einrichtungen

Das Institut

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Mit seinen rund 2500 Studierenden (etwa je zur Hälfte im Haupt- und Nebenfach), dreißig wissenschaftlichen MitarbeiterInnen und elf Professuren gehört das Historische Seminar zu den überschaubaren Instituten der Goethe-Universität.

Gleichwohl genießt es im Bereich der Forschung einen ausgezeichneten Ruf - als Forscher, als Rezensenten, als Gutachter, als Herausgeber und Mitherausgeber wissenschaftlicher Reihen und Zeitschriften haben die Frankfurter Historikerinnen und Historiker Gewicht...

Abteilungen und Professuren

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Am Historischen Seminar bestehen elf Professuren für die Epochen und besonderen Themen der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte. Erweitert wird diese Struktur durch die Forschung und Lehre ehemaliger Lehrstuhlinhaber/innen sowie durch außerplanmäßige und Honorarprofessoren.

"Die Alte Geschichte", ehemals eigenständige Abteilung, bildet innerhalb des Instituts eine Einheit. In ähnlicher Weise kooperieren die Professuren der Mittelalterlichen Geschichte sehr eng, was sich beispielsweise auch in einem gemeinsamen Webauftritt äußert.

KONTAKT

HISTORISCHES SEMINAR

Geschäftszimmer (Raum IG 3.451)

Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt/M. (Pakete)
60629 Frankfurt/M. (Briefe)

» Öffnungszeiten und Aktuelles

geschaeftsfuehrung.histsem@uni-frankfurt.de

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Tel. 069/798-32603
Fax 069/798-32604

Christina Weitzel
Tel. 069/798-32602
Fax 069/798-32604

Geschäftsführende Direktorin
Prof. Dr. Annette Warner

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